April 9, 2025 Von admin

Gedankenexperiment

Was würde ich tun, wenn ich einen riesigen Berg Kohle mit einem mal auf meinem Tisch hätte?

Die ganze Zeit reden wir hier auf meinem Blog immer nur über Investitionen, Gewinne, Verluste, Geld machen, Vermögen aufbauen usw. Nie aber über die Frage, die sich dann stellt, wenn wir Erfolg mit dem hätten, was wir tun. Stellen wir uns also vor, wir hätten mit einem Schlag eine halbe Million auf dem Tisch! Was nun?

Zunächst einmal käme das leidige Thema Steuern. Da schüttelt es einen schon mal, aber: was sein muss, muss sein. Ziehen wir also schon mal 30 % ab – bleiben noch ca. 350.000 €.

Dann würden wir vielleicht etwas Geld an die Familie verschenken. Da gibt es übrigens für die Beschenkten steuerliche Freigrenzen:

Verwandtschaftsgrad des oder der BeschenktenFreibetrag
Verheiratete500.000 Euro
Kinder und Stiefkinder sowie Enkelkinder, deren Eltern schon gestorben sind400.000 Euro
Enkelkinder, deren Eltern noch leben200.000 Euro
Urenkel100.000 Euro
Eltern, Großeltern, Geschwister, Nichten, Neffen, Stiefeltern, Schwiegerkinder, Schwiegereltern, Geschiedene und Getrennte sowie alle anderen20.000 Euro

Das ist in sofern interessant, als dass diese dann eben nicht nochmal zur Kasse gebeten werden. Wer also was für die Kinder und Enkel tun möchte kann hier ruhig großzügig sein.

Spenden – man könnte auch etwas spenden, z.B. an Vereine oder Tierheime usw. … Maximal 20 Prozent aller Einkünfte können bei der Steuererklärung als Sonderausgaben abgezogen werden. Wären in unserem Beispiel schon mal bis zu 100.000 und würden die Steuer erheblich senken.

Aber genug der Großzügigkeiten. Jetzt denke ich mal nur an mich.

Und ja, da wird es einem schon ganz warm ums Herz. Mit sagen wir mal am Ende 250.000 € könnte man schon so einiges anstellen. Traumurlaube, also viel Reisen, vielleicht gar ein Wohnmobil kaufen um unabhängig zu sein (sofern dass heutzutage überhaupt noch geht). Oder einfach die Rente aufbessern, um in den nächsten 20 Jahren weniger Sorgen zu haben.

Der Hauptgedanke geht aber in eine andere Richtung. Wo „lagere“ ich das Geld? Mit Sicherheit NICHT auf dem Bankkonto, wo sich Herr Merz oder andere wildgewordene Politikdarsteller bedienen können. Hier würde ich mich ganz klar für einen Mix aus Edelmetallen und kryptischen Währungen entscheiden. Der BITCOIN würde dafür sorgen, dass der Wert des Portfolios steigen würde und über die Jahre mehr für mich zur Verfügung steht und die Edelmetalle würden den dort angelegten Teil vor Inflation und Verlust bewahren. Etwas Anderes käme für mich nicht in Frage. Vielleicht noch etwas meine Unternehmensbeteiligungen aufstocken, die mir ein weiteres, dann allerdings echtes passives Einkommen bescheren.

Was mir allerdings auffällt, dass ich mit meinen imaginären 500.000 € zu bescheiden war. Denn noch immer müsste ich mich für das Eine oder das Andere entscheiden. ICH würde aber gern vieles machen (spenden, verschenken, reisen UND was anlegen und investieren) und bräuchte dafür etwas mehr.

Sagen wir im Folgejahr eine weitere halbe Million. Würde dann reichen, oder?